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H. Holbein: Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen
© Volker Naumann, Schönaich

Holbein und die Renaissance im Norden

Führung | Städel Museum Frankfurt

Hans Holbein der Ältere und Hans Burgkmair der Ältere gelten neben Albrecht Dürer als Wegbereiter einer neuen Kunst: der Malerei der Renaissance. Das Zentrum dieser Kunst ist die Reichs- und Handelsmetropole Augsburg, die sich in nur wenigen Jahrzehnten zur Hauptstadt einer deutschen und zugleich internationalen Renaissance entwickelte. Mit den Werken von Hans Holbein dem Jüngeren wird die Kunst aus Augsburg schließlich europaweit bekannt. Das Städel Museum widmet dieser Zeitenwende in der Geschichte der Kunst ab dem Herbst eine große Sonderausstellung und vereint dafür herausragende Leihgaben aus den bedeutendsten Museen Europas. Nach mehr als 10 Jahren ist auch das Hauptwerk Hans Holbeins d. J., die „Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen“ (1526–1528, Sammlung Würth, Künzelsau), wieder in Frankfurt zu sehen.
Über die Ausstellung
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erlebte Augsburg eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte. Das war verschiedenen Faktoren zu verdanken: der Kunst-sinnigkeit von international agierenden Handelshäusern wie den Fugger oder Welser, den zahlreichen Aufenthalten Kaiser Maximilians I. und den häufig dort tagenden Reichstagen. Augsburg zeichnete sich durch ein besonders aufgeschlossenes Klima aus, in dem von der humanistischen Kultur Italiens geprägte Positionen der Renaissancekunst erprobt wurden. Zu den Pionieren gehörten neben Albrecht Dürer auch die Künstlerkollegen und -konkurrenten Hans Holbein d. Ä. (ca. 1460/70–1524) und Hans Burgkmair d. Ä. (1473–1531). Sie schlugen in ihrer Kunst neue und sehr unterschiedliche Wege ein: Während Holbein vor allem die Neuerungen der niederländischen Malerei seit Jan van Eyck in den Blick nahm, orientierte sich Burgkmair an der Kunst Italiens. Beide Künstler stehen stellvertretend für unterschiedliche stilistische Möglichkeiten der Renaissancemalerei, die auch andere Augsburger Künstler in dieser Zeit in unterschiedlichem Maße inspirierten. Wie diese Kunst auch die nachfolgende Künstlergeneration beeinflusste, zeigt sich in den Werken Hans Holbeins d. J., der die in Augsburg entstandenen Positionen weiterentwickelte und mit seinem Werk in ganz Europa verbreitete.
Das Städel Museum präsentiert einen umfassenden Überblick über die Anfänge der Renaissancemalerei nördlich der Alpen. Erstmals wird eine bedeutende Anzahl der wichtigsten Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken Holbeins und Burgkmairs in einer Ausstellung zusammengeführt, darunter etwa Holbeins monumentaler „Dominikaneraltar“ (1501) aus der Sammlung des Städel Museums, die „Heilige Katharina“ (um 1509/10, Stiftung Schloss Frieden-stein, Gotha) oder die „Madonna auf dem Altan (um 1519/20, Gemäldegalerie, Berlin) sowie Burgkmairs „Christus am Ölberg“ (1505, Hamburger Kunsthalle), die „Grablegung“ (um 1520, Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid) oder die Bildnisse der Eheleute Schellenberger (1505/07, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln). Ein besonderer Höhepunkt der Ausstellung ist das Zusammentreffen der beiden außergewöhnlichen Madonnenbilder von Hans Holbein d. J., „Die Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen“ (1526–1528, Sammlung Würth) und die „Solothurner Madonna“ (1522, Kunstmuseum Solothurn). Ergänzt werden diese Werke um Arbeiten weiterer Augsburger Künstler aus der Zeit von ca. 1480 bis 1530 sowie um aus-gewählte Werke deutscher, italienischer und niederländischer Künstler. Es waren u. a. auch Albrecht Dürer, Donatello oder Hugo van der Goes, die das Schaffen von Holbein d. Ä. und Burgkmair nachhaltig prägten.
(Städel Museum, Frankfurt)

Nach dem Museumsbesuch geht es zu Kaffee und Kuchen zum Austausch über das Gesehene.

Städel Museum Frankfurt


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